luxemburgischer Politiker; CSV
* 9. September 1930 Schifflingen
Herkunft
Jean Spautz wurde am 9. Sept. 1930 als achtes Kind eines Metallarbeiters in Schifflingen (Schifflange), Luxemburg, geboren.
Ausbildung
S. besuchte keine Höhere Schule erhielt später aber eine sozialpolitische Schulung der Christlich-Sozialen Volkspartei.
Wirken
In die Fußtapfen seines Vaters tretend wurde auch S. zunächst Metallarbeiter und trat 1948 in die Dienste des großen Stahlkonzerns ARBED, in dem er 19 Jahre lang als Walzarbeiter tätig war. Daneben engagierte sich S. aber auch politisch in der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) bzw. zunächst in deren Jugendorganisation.
1967 wurde S. als hauptamtlicher Sekretär in die Gewerkschaftszentrale des Luxemburger Christlichen Gewerkschaftsbundes berufen und bereits sechs Monate später dessen Präsident. Bereits 1959 war er als jüngster Abgeordneter für die CSV in das Parlament gewählt worden, dem er seither ununterbrochen angehört. Er war zeitweise auch Mitglied des Europäischen Parlamentes. Dazu kamen Aufgaben in der Kommunalpolitik. U.a. war er 1964-80 Gemeinderatsmitglied bzw. Schöffe seiner Heimatstadt Schifflingen.
1980 übernahm er als Nachfolger des Ministers für Inneres, Familie und Soziale Solidarität Jean Wolter erstmals ein Regierungsamt. 1982 löste er Jacques Santer als Parteipräsident der CSV ab. Bei den Wahlen vom 17. Juni 1984, die mit den zweiten Europawahlen zusammenfielen, war Jacques Santer Spitzenkandidat ...